Achtung - Baum fällt!
Ende Januar fuhr die Klasse 6.1 ins Jugendwaldheim nach Lauenstein. Wer nun glaubt, dass fünf Tage im Wald langweilig sind, der irrt gewaltig. Trotz langer Wanderungen gab es vieles Spannende dort zu erleben und entdecken. Und ganz nebenbei lernten wir auch noch etwas über einheimische Pflanzen und Tiere. Neben einer gespenstischen Nachtwanderung, einer Burg mit Folterkammer, dem Besuch einer Pralinenfabrik durften wir Bäume fällen, am Lagerfeuer sitzen, Schlitten fahren und hatten jede Menge Spaß miteiander. Es ist eine Woche, die uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Gleich am ersten Tag starteten wir mit einer Walderkundungstour.
Frau Schwarzmeier erklärte uns die einheimischen Bäume.
Während einer Pause versuchten wir ein Loch in das Eis zu schlagen. Gar nicht einfach.
Die Wiederholung machts: Birke, Lärche, Eiche, Fichte...
mittlerweile können wir die wichtigsten Bäume an Blättern, Nadeln, Zapfen und Rinde erkennen.
Bei Nebel lernen wir spielend etwas über das natürliche Gleichgewicht zwischen Mauswiesel und Mäusen.
Es macht einen Heidenspaß!
Ob der Schnee noch zum Rodeln reicht ?
Egal - zur Not rollen wir uns einfach so den Hang herunter.
Nach so viel frischer Luft tut Chillen einfach gut. Wie schön, dass wir bisschen Musik hören dürfen.
Aber gleich nach der Erholung ist schon wieder genug Kraft für eine Runde Kicker oder Tischtennis.
Und abends gibts ne Geburtstagsparty mit fetter Mucke und tollen Tanzspielen.
Am zweiten Tag gehts nach einer Stunde Wanderung zur Hütte des Jugendwaldheims.
Nach Aufwärmung und Brotzeit erforschen wir nun wieder den Wald.
Frau Schwarzmeier zeigt uns Tierspuren im Schnee und lässt uns auch ein paar Abdrücke machen.
Das Jugendwaldheim liegt direkt neben der Burg Lauenstein
und natürlich müssen wir der "weißen Frau" dort auch einen Besuch abstatten.
Die Folterkammer der Burg lässt einen schon ein bisschen Gruseln.
Das Beweisfoto für Mama und Papa: Wir haben euch auch eine Postkarte geschickt!
Schließlich habt ihr uns diese tolle Fahrt bezahlt. Danke dafür!
Gleich nach der Burg gehts in die Pralinenfabrik. Dort können wir ein bisschen Naschen
und leckere Mitbringsel für die Verwandten kaufen.
Am Mittwoch steht Baumfällen auf dem Programm - aber vorher noch ein Klassenfoto.
Der Förster Marcus Hollederer weist uns genau in die Kunst des Baumfällens ein.
Mit einem lauten "Achtung - Baum fällt!" drücken wir den 30 Meter hohen Baum zu Boden.
Aber dann beginnt erst die Arbeit: Der Baum muss entastet, zerkleinert und aus dem Wald geschafft werden.
Ganz schön anstrengend. Wie gut, dass es einen kleinen Bauwagen mit Ofen gibt, in dem wir uns ausruhenkönnen.
Nachmittags ist der Besuch im Schiefermuseum angesagt. In Lauenstein wurde einst Schiefer abgebaut.
Von hier wurden Schiefertafeln in die ganze Welt geschickt. Tol,l dass wir auch in dieser Woche die Schulbank drücken durften.
Unser letzter Tag im Wald begann mit einer langen langen Wanderung durch strömenden Regen.
Nachdem wir uns noch mal in der Hütte aufwärmen durften, waren wir fit für die Waldrallye.
Vier Gruppen kämpften gegeneinander. Alle hatten vor allem großen Spaß dabei.
Unter Zeitdruck Nägeleinschlagen - gar nicht so einfach.
Dann ein Ster Holz umschichten - und Achtung: Es muss ordentlich eingeräumt werden!
Einen möglichst hohen Turm aus schiefen Holzscheiben aufstapeln, der fünf Minuten stehen bleiben muss.
Endlich geschafft: Nach der gelungenen Waldrallye gab es zur Belohnung: Lagerfeuer mit Röstbrot und ...
...jede Menge Bratwurst.
Zum Abschluss ein paar Gruppenspiele:
Am letzten Tag durften wir noch die Tierfelle betasten und kennenlernen.
Dass zwei gleich mal in die Rolle des Hirschen schlüpfen wollten, ist nach so einer Woche im Wald, nur verständlich.
Wir danken dem Team vom Jugendwaldheim für ihr tolles Programm und dem Küchenteam für das leckere Essen.
Ihr habt uns eine unvergessliche Woche bereitet, die wir so schnell nicht mehr vergessen werden. Vielen DANK !!!